Große Begeisterung bei Jung und Alt beim KULTURmobil in Aham.

Gut besucht waren die beiden Veranstaltungen des fahrenden Sommertheaters Kulturmobil des Bezirks Niederbayern vergangenen Sonntag. Schon seit vielen Jahren begeistert das Open-Air-Theater des Bezirks Niederbayern Groß und Klein mit humorvollen, kurzweiligen und gleichzeitig anspruchsvollen Stücken. – Und das bei freiem Eintritt!

Aufgrund der unsicheren Wetterlage beschloss man, die Veranstaltung vom Schulhofplatz der Grundschule Aham in die Gerätehalle der FFW Loizenkirchen zu verlegen.

 

Viele Kinder zusammen mit ihren Eltern und Großeltern ließen es sich nicht nehmen, das Kinderstück „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling anzusehen.  Mit viel kreativem Wortwitz und lustigen Klischees war das Stück nach dem Kinderbuch-Bestseller von Marc-Uwe Kling ein unterhaltsames Plädoyer dafür, auch mal unangepasst zu sein. Im Herzwald lebte ein schnickeldischnuckeliges Einhorn, das ein Problem hatte. Denn immer nur gezuckerten Glücksklee zu essen, gliaglaglücklich und lilalieb zu sein und dann auch noch in Reimen sprechen zu müssen, hielt es nicht länger aus. Also beschloß es, seine verzückten Artgenossen zu verlassen, der Zuckerwattewelt zu entfliehen und seinen eigenen Weg zu gehen. Auf dem Weg lernte es mit dem WASBären, der nicht zuhören wollte, und dem NaHUND, dem echt alles egal war, neue Gefährten mit ihren ganz besonderen Eigenarten kennen.
Die Zuschauerkinder hatten bei der Aufführung sichtlich Spaß.

 

 

Am Abend stellten die Schauspieler „Ein Sommernachtstraum“ von Williams Shakespeare vor.

In diesem Stück herrschte Hochzeitsstimmung in Athen, denn Herzog Theseus heiratete die Amazonenkönigin Hippolyta. Meisterhaft hiermit verbunden waren die Liebesschicksale von Hermia, Lysander, Helena und Demetrius und den sich streitenden Elfen um Oberon, Titania und Puck. Zusätzlich zeigte das Stück eine urkomische Truppe von Handwerkern, die für die anstehende Hochzeit ein überwältigendes Theaterstück auf die Bühne bringen wollte, aber mit den eigenen Unzulänglichkeiten zu kämpfen hatte. Tief im Wald gerieten die Liebenden in die magische Sphäre der Elfen. Hier nahmen die Liebeswirrungen erst so richtig ihren Lauf. Mit poetischen Liebesszenen, ebenso wie mit den etwas derben Handwerker-Figuren war „Ein Sommernachtstraum“ ein großartiger Stoff für eine zauberhafte Theaternacht.

 

Durch die beeindruckende Musik wurden die beiden hervorragend dargestellten Stücke untermalt. Von Humor bis Nachdenklichkeit, von Dramatik bis Romantik - all dies wurde von den Künstlern bei ihren Auftritten geboten. Kurzum – eine super Leistung von Schauspielern und Technik; ein rundum perfektes und gelungenes Gastspiel des KULTURmobils.

 

1. Bürgermeister Jens Herrnreiter freute sich sichtlich über den großen Andrang der Besucher zu dem Kinderstück und begrüßte zu jeder Aufführung das Publikum.

Er freute sich, dass das Kulturmobil in der Gemeinde Aham zu Gast ist. Ein großer Dank ging an die Mitglieder der FFW Loizenkirchen, die die Gerätehalle für diese Veranstaltung vorbereitet hatten und die hervorragende Bewirtung der Gäste übernahmen.

Das Team vom KULTURmobil und die Gemeinde Aham kann auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken.

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